Anna Maria Mühe
hemmungslos*
In der Region Chiang Rai im Norden Thailands leben viele Angehörige von Bergstämmen, Migranten oder Flüchtlinge aus den angrenzenden Ländern Myanmar und Laos. Sie haben häufig nur eingeschränkten oder überhaupt keinen Zugang zu Gesundheitsfürsorge, Bildung, Grundbesitz und Arbeit. Die Lage scheint trostlos. Viele Menschen leben unter ärmlichsten Bedingungen und ohne Aussicht, sich jemals aus der Armut befreien zu können. Auch Kinder sind betroffen. Etliche haben ihre Eltern verloren, sind krank und werden in Thailand wegen ihrer Herkunft diskriminiert.
Ein Ort, wo Toleranz und Miteinander herrschen
Auch Tong war eines dieser Waisenkinder. Zwar besuchte er eine thailändische Schule, wurde dort aber schlecht behandelt, weil er nicht aus der Gegend stammt. Zwei Jahre ging das so. Bis der Bürgermeister des Ortes das Kinderhaus am Schönen Berg, Baan Doi, bat, Tong aufzunehmen.
Das von der Kindernothilfe geförderte Projekt Baan Doi macht es sich seit 2012 zur Aufgabe, Waisen, Staatenlose und benachteiligte Kinder in der Grenzregion in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Dazu zählen auch gute Bildungsmöglichkeiten und damit die Chance auf Selbstbestimmung und spätere finanzielle Eigenständigkeit.
Essen, Schule, ein Schlafplatz
Wie das geht? Die Kinder erhalten im Waisenheim ein neues Zuhause. Sie werden als Teil der großen Familie aufgenommen, bekommen Essen, werden schulisch gefördert, treiben Sport und lernen Englisch. Und: Baan Doi begleitet die Therapie von benachteiligten Kindern aufmerksam. Dabei arbeitet das Projekt mit dem lokalen Krankenhaus zusammen, um die medizinische Betreuung der Kinder sicherzustellen und notwendige Medikamente zu erhalten.
Die Gemeinschaft stärken
Über das Waisenheim hinaus ist das Projekt Baan Doi auch in den umliegenden Gemeinden aktiv. Im Rahmen des Familienförderungsprogramms werden 25 Familien, die von HIV und Aids betroffen sind, unterstützt. Die Kinder leben mit ihren Verwandten, werden aber gleichzeitig von Baan Doi betreut, erhalten medizinische Versorgung, Beratung und psychosoziale Begleitung. Im Rahmen eines Vorbeugungsprogramms werden Jugendliche in Schulungen und Seminaren aufgeklärt. Ziel ist es, HIV und ungewollten Schwangerschaften vorzubeugen. An den Wochenenden betreibt Baan Doi eine Englischschule, die Kindern und Familien der umliegenden Gemeinden ebenfalls offen steht.
Wer das Leben selbst in die Hand nimmt
Das sind alles wichtige Maßnahmen, die jungen Menschen zu einem besseren und selbstbestimmten Leben verhelfen und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Heute sieht auch die Zukunft des Waisenjungen Tong ganz anders aus. „Das Leben im Kinderhaus hat mir eine neue Chance für mein Leben eröffnet“, sagt er. Tong macht nun eine Ausbildung zum Koch, er liebt es zu tanzen und schmiedet Pläne: „Ich träume davon, später mal mein eigenes Restaurant zu haben.“ Tongs Geschichte zeigt: Entwicklung wirkt.
Mehr Informationen zum Projekt: www.kindernothilfe.de
In der Region Chiang Rai im Norden Thailands leben viele Angehörige von Bergstämmen, Migranten oder Flüchtlinge aus den angrenzenden Ländern Myanmar und Laos. Sie haben häufig nur eingeschränkten oder überhaupt keinen Zugang zu Gesundheitsfürsorge, Bildung, Grundbesitz und Arbeit. Die Lage scheint trostlos. Viele Menschen leben unter ärmlichsten Bedingungen und ohne Aussicht, sich jemals aus der Armut befreien zu können. Auch Kinder sind betroffen. Etliche haben ihre Eltern verloren, sind krank und werden in Thailand wegen ihrer Herkunft diskriminiert.
Ein Ort, wo Toleranz und Miteinander herrschen
Auch Tong war eines dieser Waisenkinder. Zwar besuchte er eine thailändische Schule, wurde dort aber schlecht behandelt, weil er nicht aus der Gegend stammt. Zwei Jahre ging das so. Bis der Bürgermeister des Ortes das Kinderhaus am Schönen Berg, Baan Doi, bat, Tong aufzunehmen.
Das von der Kindernothilfe geförderte Projekt Baan Doi macht es sich seit 2012 zur Aufgabe, Waisen, Staatenlose und benachteiligte Kinder in der Grenzregion in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Dazu zählen auch gute Bildungsmöglichkeiten und damit die Chance auf Selbstbestimmung und spätere finanzielle Eigenständigkeit.
Essen, Schule, ein Schlafplatz
Wie das geht? Die Kinder erhalten im Waisenheim ein neues Zuhause. Sie werden als Teil der großen Familie aufgenommen, bekommen Essen, werden schulisch gefördert, treiben Sport und lernen Englisch. Und: Baan Doi begleitet die Therapie von benachteiligten Kindern aufmerksam. Dabei arbeitet das Projekt mit dem lokalen Krankenhaus zusammen, um die medizinische Betreuung der Kinder sicherzustellen und notwendige Medikamente zu erhalten.
Die Gemeinschaft stärken
Über das Waisenheim hinaus ist das Projekt Baan Doi auch in den umliegenden Gemeinden aktiv. Im Rahmen des Familienförderungsprogramms werden 25 Familien, die von HIV und Aids betroffen sind, unterstützt. Die Kinder leben mit ihren Verwandten, werden aber gleichzeitig von Baan Doi betreut, erhalten medizinische Versorgung, Beratung und psychosoziale Begleitung. Im Rahmen eines Vorbeugungsprogramms werden Jugendliche in Schulungen und Seminaren aufgeklärt. Ziel ist es, HIV und ungewollten Schwangerschaften vorzubeugen. An den Wochenenden betreibt Baan Doi eine Englischschule, die Kindern und Familien der umliegenden Gemeinden ebenfalls offen steht.
Wer das Leben selbst in die Hand nimmt
Das sind alles wichtige Maßnahmen, die jungen Menschen zu einem besseren und selbstbestimmten Leben verhelfen und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Heute sieht auch die Zukunft des Waisenjungen Tong ganz anders aus. „Das Leben im Kinderhaus hat mir eine neue Chance für mein Leben eröffnet“, sagt er. Tong macht nun eine Ausbildung zum Koch, er liebt es zu tanzen und schmiedet Pläne: „Ich träume davon, später mal mein eigenes Restaurant zu haben.“ Tongs Geschichte zeigt: Entwicklung wirkt.
Mehr Informationen zum Projekt: www.kindernothilfe.de
Seit 1959 unterstützen wir als christliche Kinderrechtsorganisation weltweit benachteiligte Kinder und setzen uns für ihre Rechte ein. Unser Ziel ist erreicht, wenn sie und ihre Familien ein Leben in Würde und mit guten Zukunftsperspektiven führen können – ohne Armut, Elend und Gewalt. Mehr als 2,1 Millionen Mädchen und Jungen stärkt und schützt die Kindernothilfe derzeit in 32 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas.
Wie wir helfen
Alle unsere 609 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe führen wir mit einheimischen Partnern durch. Christliche Nächstenliebe sowie Menschen- und Kinderrechte sind die Grundlagen unserer Arbeit, Hilfe zur Selbsthilfe und Partizipation die leitenden Prinzipien. Auch in Deutschland setzen wir uns für die Belange von Kindern in Entwicklungsländern ein. Durch Kampagnen klären wir die Öffentlichkeit auf und durch Advocacy-Arbeit wirken wir auf politische Entscheidungen ein.
Mittlerweile gehören wir zu den größten Nichtregierungsorganisationen für Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland.
Wir sind ausgezeichnet
Für den seriösen Umgang mit Spendengeldern erhalten wir seit 1992 jährlich das DZI-Spendensiegel. 2016 erhielten wir im Transparenz-Test der Phineo AG, in Auftrag gegeben von Spiegel Online, den 1. Platz im Hinblick auf Vision und Strategie, Aktivitäten und Wirkung.
Seit 1959 unterstützen wir als christliche Kinderrechtsorganisation weltweit benachteiligte Kinder und setzen uns für ihre Rechte ein. Unser Ziel ist erreicht, wenn sie und ihre Familien ein Leben in Würde und mit guten Zukunftsperspektiven führen können – ohne Armut, Elend und Gewalt. Mehr als 2,1 Millionen Mädchen und Jungen stärkt und schützt die Kindernothilfe derzeit in 32 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas.
Wie wir helfen
Alle unsere 609 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe führen wir mit einheimischen Partnern durch. Christliche Nächstenliebe sowie Menschen- und Kinderrechte sind die Grundlagen unserer Arbeit, Hilfe zur Selbsthilfe und Partizipation die leitenden Prinzipien. Auch in Deutschland setzen wir uns für die Belange von Kindern in Entwicklungsländern ein. Durch Kampagnen klären wir die Öffentlichkeit auf und durch Advocacy-Arbeit wirken wir auf politische Entscheidungen ein.
Mittlerweile gehören wir zu den größten Nichtregierungsorganisationen für Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland.
Wir sind ausgezeichnet
Für den seriösen Umgang mit Spendengeldern erhalten wir seit 1992 jährlich das DZI-Spendensiegel. 2016 erhielten wir im Transparenz-Test der Phineo AG, in Auftrag gegeben von Spiegel Online, den 1. Platz im Hinblick auf Vision und Strategie, Aktivitäten und Wirkung.